Winterurlaub 2002 - Der Erste Winter im Wohnmobil |
Februar 2002, wir starten zur Generalprobe, der erste Winterurlaub im Wohnmobil. Haben wir doch ein Jahr zuvor (2001) noch neidisch auf die Wohnmobilfahrer auf dem Stellplatz in Oberstdorf geschaut. Unser Spruch war da immer “später mal !”. Ja, es ging schneller als erwartet ein halbes Jahr später hatten wir unser erstes Wohnmobil und nun waren auch wir hier. Unser erster Winterurlaub im Wohnmobil. Freitag nach der Arbeit starten wir zu unserer Tour, zum Glück waren die Straßen frei von Eis und Schnee. Am späten Abend steuern wir eine Autobahnraststätte an und verbringen hier den Rest der Nacht. Nach wenigen Stunden schlaf starten wir dann auch schon wieder und kommen gegen Mittag in Oberstdorf an. Schnell ist das Mobil ausgerichtet und gleich darauf machen wir uns auf in den Ort. Wir vergleichen die Preise der Skischulen, will Moni doch das Skifahren lernen. Da es mit dem Skifahren bei mir auch schon sehr lange her ist, melde ich mich auch gleich mit an.
Nach einem längeren Spaziergang in der Umgebung, sind wir dann zum Mobil zurück und haben uns über das Infomaterial welches wir uns in der Kurverwaltung besorgt haben hergemacht. Am Abend sind wir zum Essen in die Trettach Stuben gegangen um die für uns schon zur Tradition gewordene Haxe zu essen. Am Sonntag sind wir mit dem Bus in das Kleinwalser Tal gefahren und sind dann den Höhenwanderweg von Riezlern über das Söllereck zurück nach Oberstdorf gewandert. Dabei haben wir uns auch gleich einmal das Übungsgebiet der Skischule angesehen. Auf dem ersten Blick schaut das Skifahren ja nicht so schwer aus :-) . Etwas geschafft von unserer Wanderung wird es heute nicht so spät bei uns und wir gehen zeitig zu Bett, wollen doch am 1. Tag in der Skischule fit sein. Am Montag geht es mit dem Bus der Skischule in das Skigebiet, nach dem Einteilen der Gruppen fangen wir auch gleich mit den einfachen Sachen an, und das auf fast ebenem Gelände. Am Mittag geht es dann in den abgeteilten Bereich für die Kid´s wir üben hier die Grundbegriffe des Skifahrens. Für so manchen ist das schon zuviel.
Am zweiten Tag geht es dann auch schon (nach Drängen einiger Kursteilnehmer) ganz mutig auf den Berg, eine 2 Kilometer lange Abfahrt steht uns bevor. Die Ersten fahren erst gar nicht mit runter, ist wohl doch noch zu steil oder fühlen sich nicht sicher genug. Nach nur wenigen Metern verläßt auch noch weiteren der Mut, genau jene die so am Drängen waren, aber nun gibt es kein zurück mehr. Nach 2 Stunden sind wir nun endlich wieder unten angekommen. Einige aus dem Kurs hat es doch oftmals umgehauen. Aber nun geht es wieder rauf und die Hürde ist genommen, alle fahren nun runter, Stück für Stück mit immer neuen Übungen und Hilfen vom Skilehrer.
Am 3. Tag geht es dann auch schon alles viel besser, und wir bekommen immer mehr Erfahrung mit diesen glatten Latten an den Füßen. Nach den heutigen Tag steigen die Ersten auch schon aus dem Kurs aus, die sind der Meinung sie können nun fahren und brauchen keinen Lehrer mehr. Bestimmt die falsche Entscheidung waren es doch die welche noch am häufigsten in den Schnee greifen, aber wenn die meinen. Wir fangen nun mehr und mehr an das richtige Fahren zu lernen und auch umzusetzen. Am 4. Tag festigen wir das erlernte und werden auch immer schneller und sicherer, fangen an mit dem Schlepplift zu fahren und fahren auch schon steilere Stücke. Jetzt ist das Skifahren auch nicht mehr so anstrengend, wie noch zu Anfang des Kurses. Am 5. Tag steht dann das Abschlußrennen an, um fair zu bleiben nehme ich daran nicht teil, da ich ja schon mit einer Grundkenntnis in den Kurs gegangen bin und den Anderen gegenüber doch zuviel Erfahrung mitbringe. Für mich war der Kurs ein Wiedereinsteigen und sammeln von Erfahrungen auf einem Carvingski. Moni belegte jedoch einen beachtlichen 3. Platz. Den Rest des Tages fuhr dann jeder so wie er wollte in eigen Regie. Am Abend haben wir uns alle nochmal zu einer Einkehr getroffen.
Pläne für weitere Zusammenkünfte im kommendem Jahr wurden geschmiedet. Es wurde ein recht netter und langer Abend. Einige Kursteilnehmer sind am kommenden Tag dann auch abgereist. Wir haben noch bis zum Mittwoch der kommenden Woche einige sehr schöne Tage in Oberstdorf verbracht mit ausgiebigen Wanderungen und uns auch schonmal das gesamte Skigebiet in Oberstdorf angesehen für uns stand fest das wir wiederkommen und das Skifahren festigen werden, da es mächtig Spaß macht. Am Mittwoch sind wir dann auch wieder in die Heimat gefahren, diesmal ohne Zwischenübernachtung.
Zum Reisen mit dem Wohnmobil im Winter gibt es nur eines zu sagen, wir werden es wieder machen, es gab keine Probleme und kalt wurde es auch nicht im Mobil.
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