Moni und Didi on Tour

Deutschlandtour

Diesen Sommer planten wir mal wieder eine Reise durch Deutschland, mit dem neuen Mobil gleich eine größere Tour durch Frankreich oder Italien was auch zur Debatte stand wollten wir dann doch nicht, wer weiß schon was da eventuell an Mängeln noch am Mobil kommt. Aber eines vorweg, es verlief alles sehr gut und ohne Probleme am Fahrzeug. Eine grobe Reiseroute war auch schnell gefunden, aber geändert haben wir diese auch noch, wir sind ja mobil.

Am Donnerstag den 14. August ging es dann mittags los, erstes Ziel war Bochum. Ohne größere Staus auf der Autobahn trafen wir dann auch am frühen Abend in Bochum ein, da wir einen Besuch im Bergbaumuseum planten suchten wir auch eine Übernachtungsmöglichkeit in der Nähe des Museums, direkt neben dem Museum stellten wir uns dann auch in einem verkehrsberuhigtem Bereich. Den Rest des Abends nutzten wir noch für einen ausgiebigen Stadtbummel. Am nächten Morgen waren wir dann recht früh hoch und nach dem Frühstück ging es dann ins Bergbaumuseum. Hier hat man vom Beginn des Bergbaus bis heute in 17 Metern unter der Erde Stollen nachgebaut, bei der Führung, wird einem sehr gut nahegebracht wie das leben unter Tage früher war und wie es heute noch ist.

Bochum vom Turm des Bergbaumuseums

Danach geht es dann auf dem Turm der Zeche, von wo aus man einen sehr guten Ausblick auf Bochum hat. Im Gebäude des Bergbaumuseums wird einem dann noch die Geschichte des nationalen und internationalen Bergbaus von früher bis heute an Bildern und Anschauungsobjekten nahegebracht. Der Besuch des Museums ist seine paar Euro Wert. Wieder am Mobil angekommen fanden wir auch einen kleinen Gruß der Stadt Bochum hinter den Scheibenwischer. Für unerlaubtes Parken in einem verkehrsberuhigtem Bereich. Für 5 € war das aber ein guter und ruhiger Stellplatz. Weiter ging es nun Richtung Mosel, da wir an diesem Wochenende von Peter und Suzanne in Koblenz eingeladen waren. Übernacht stellten wir uns auf den Stellplatz der Firma SOG in Löf an der Mosel.  Am Samstag fuhren wir dann noch nach Cochem, um uns die dortige Altstadt anzusehen.

Cochem Marktplatz

Über Boppard am Rhein fuhren wir dann nach Koblenz. Nach einem sehr netten Grillabend mit Peter und Suzanne, zeigten Sie uns am nächten Tag noch Koblenz, mit der Altstadt und dem Deutschem Eck. Am frühen Abend machten wir uns dann auf nach Heidelberg, auch wenn Heidelberg als Wohnmobil unfreundlich gilt, stellten wir uns über Nacht auf den P&R Parkplatz an der Uni. Von dort aus ist es auch nur ein kurzer Fußmarsch in die Heidelberger Altstadt und ans Neckarufer. Neben dem nur zur Stadt hin restauriertem Schloß hat Heidelberg eine sehenswerte Altstadt, mit historischen Bauwerken. Hinweistafeln in der Stadt weisen auf die Bauwerke hin und werden an diesen auch erklärt.

Heidelberg Schloß

Nach unserer Stadtbesichtigung ging es dann auch schon wieder weiter nach Ulm, Hauptziel der Reise sollten die Alpen werden. In Ulm angekommen, machten wir uns nach Kaffee und Kuchen mit den Fahrrädern auf den Weg in die City, da der Stellplatz etwas außerhalb von der Stadt liegt. Das Ulmer Munster mit dem höchsten Turm Deutschland's ist schon weit vor Ulm zu erkennen. Nach dem Stadtbummel machten wir uns auf in die Ulmer Altstadt, mit dem bekannten "Schiefen Haus".

Altstadt von Ulm

Entlang der Donau fuhren wir nun mit den Rädern wieder zum Stellplatz. Die Alpen in greifbarer Nähe ging es am nächsten Morgen dann nach Garmisch-Partenkirchen auf den Stellplatz am Hallenbad, welcher schon recht gut besucht war. In Garmisch wollten wir dann auch ein paar Tage verweilen, da tägliches Fahren ja nun auch nicht die Erholung ist. Bergwanderungen standen nun auf unserem Programm. Somit ging es am kommenden Morgen in der früh mit der Alpspitz-Seilbahn auf 2050 m hinauf , durch das Höllental und die dortige Klamm wieder nach Garmisch. Das Höllental und die Höllentalklamm sind sehr beeindruckend, jedoch sollte man für diese Tour ausreichend Kondition und Trittsicherheit mitbringen, da es gerade im oberen Teil nur über Bergpfade geht, die Tour ist mit ca. 6 Stunden angegeben.

Blick in´s Höllental

Da uns weder Muskelkater noch irgendwelche Zerrungen plagten besuchten wir am kommenden Tag noch die Partnachklamm, das Imposante an dieser Klamm ist das Sie im Sommer recht viel Wasser führt, welches sich den Weg durch den Berg sucht, am Eckbauer vorbei gingen wir noch ins Skistadion und weiter in den Ort. Irgendwie waren wir uns einig das wir unseren Aufenthalt in Garmisch abbrechen und nicht wie geplant weiter nach Regensburg und dann durch die Mitte Deutschlands die Heimreise antreten, sondern kurzerhand, wir sind ja mobil, nach Oberstdorf weiterfahren. Gesagt getan, wenige Stunden später standen wir in Oberstdorf beim "Geiger" auf dem Stellplatz und Moni bekam Ihr Geburtstagsessen in der Trettachstube. Ja,Oberstdorf zieht uns immer wieder an, ob im Sommer oder im Winter, ist halt eine Reise wert, zumindest für uns. Bei schönstem Wetter ging es am kommenden Morgen mit den Rädern ins Oytal, hinauf auf 2250 m bis zur Käseralpe.

Blick in´s Oytal

So anstrengend die Fahrt hinauf auch war der Blick in´s Tal läßt alles wieder vergessen und runter geht es dann ja auch leichter. Oberstdorf im "Tal der Täler", Tags drauf fuhren wir dann in das Stillachtal, bis zur Breitengernalpe, die Radtour dorthin war nicht so anstrengend wie die in´s Oytal, es ging auch nicht ganz soweit hinauf. Am letzten Tag in Oberstdorf machten wir uns auf zu einer Bergwanderung, mit der Fellhornbahn hinauf auf 2039 m und über den Bergkamm zum Söllereck und dann runter nach Oberstdorf. Da nun mal wieder mehr als die Hälfte unseres Urlaubes rum ist, machen wir uns auch wieder langsam auf den Weg Richtung Norden. Ziel ist nun Rothenburg odT. Die Historische Stadt Rothenburg ist von einer sehr gut erhaltenen Stadtmauer umgeben, auf welcher man fast um die ganze Stadt gehen kann, in der Altstadt findet man sehr viele gut restaurierte Fachwerkhäuser. Am Abend haben wir uns dann noch das Glockenspiel von Rothenburg angesehen, dieses ist aber bestimmt kein Muß, auch wenn es überall angepriesen wird.

Rothenburg

Die Barockstadt Fulda soll das Ziel am nächsten Tag sein. Nach dem Besuch des Dom´s in Fulda ging es in die Altstadt, weiter zum Schloß und in den Schloßgarten, welcher als Erholungsort mitten in Fulda liegt und auch sehr gut angelegt und gepflegt ist. Da uns die Lage des Stellplatzes nicht gefallen hat, Platz war nur noch an der Hauptstraße sind wir noch am selben Tag bis nach Hann.-Münden weitergefahren.

Dom in Fulda

Hann.- Münden mit Seinen unzähligen Fachwerkhäusern wird von uns gerne als Zwischenstop genommen, ein abendlicher Stadtbummel lohnt immer. Außerdem haben wir dann auch die Kasseler Berge hinter uns und von hier aus ist die letzte Etappe für uns nicht mehr soweit.

Fazit: Auch Deutschland gilt es zu Erkunden. Es gibt doch seeehr viele Orte die ein Besuch wert sind.